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Diskussionsforum zum Thema: „Forderungen der Kinderarbeiter an den Norden“

am 27.04.2004 im FEZ Wuhlheide

TeilnehmerInnen: VertreterInnen von NGOs und Gewerkschaften

Die Veranstaltung sollte den Delegierten der Kinderbewegungen des Südens Gelegenheit geben, ihre Erwartungen an NGOs und Gewerkschaften in Deutschland zum Ausdruck zu bringen.

Die Delegierten berichteten über ihre schwierigen Lebens- und Arbeitsbedingungen, aber auch über ihre gemeinsamen Anstrengungen und Initiativen, der Ausbeutung und den Misshandlungen an ihren Arbeitsplätzen entgegen zu wirken, Formen nicht-ausbeuterischer Arbeit zu schaffen, bessere Bildungsmöglichkeiten und eine bessere Gesundheitsversorgung zu erreichen. Immer wieder kam der Wunsch der Kinder zur Sprache, mit mehr Respekt behandelt zu werden. Ebenso betonten sie einhellig die Erwartung, dass ihre Organisationen als legitime und repräsentative Vertreterinnen der arbeitenden Kinder ihrer Länder Anerkennung finden.

Von den NGOs und Gewerkschaften im Norden erwarten sie, dass sie ihre Organisationen als gleichberechtigte Partner sehen und mit ihnen zusammen arbeiten, sich in der hiesigen Öffentlichkeit für mehr Verständnis für ihre Situation und ihre Forderungen einsetzen und einzelne Projekte – vor allem im Bildungs- und Gesundheitsbereich – unterstützen. Ebenso betonten sie den Wunsch, mehr Kontakte zu Kindern und Jugendlichen in Deutschland zu finden und die während des Welttreffens entstandenen Kontakte zu vertiefen.

Die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der NGO und Gewerkschaften zeigten sich beeindruckt von der selbstbewussten und zugleich zurückhaltenden Art der Delegierten, auf ihre Probleme und Sorgen aufmerksam zu machen. Einige betonten, bisher von den Organisationen arbeitender Kinder im Süden nichts gewusst zu haben und dankbar für die konkreten Informationen zu sein. In einigen Fällen wurde die Absicht bekundet, mehr Informationen über einzelne Projekte zu erhalten, um sie gegebenenfalls unterstützen zu können. Die Gewerkschaftsvertreter hoben hervor, dass ihnen die Darstellungen der Delegierten geholfen hätten, die Situation der Kinderarbeiter im Süden differenzierter zu betrachten und nun besser verstehen, dass die Kinder selbst eine aktive Rolle bei der Verbesserung ihrer Situation spielen können. Dabei brauchen sie aber auch gerade von Gewerkschaften mehr Verständnis und Unterstützung.

(Manfred Liebel)

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