Startseite
-
Tagung
-
Begleit-
programm

-
Rundreise
-
Abschluss-
erklärung

-
Presse
-
Bilder
-
Hintergrund-
information
-
Teilneh-
merInnen
-
Unterstützer
-
Partner
-
pdf-Datei
zum Ausdrucken
-
Impressum

 

 

Diskussionsforum zum Thema: „Würden sie ihr Kind arbeiten lassen? – Diskussion über Kinderarbeit in Europa“

am 21.04.2004 im FEZ Wuhlheide

TeilnehmerInnen: LehrerInnen, VertreterInnen bundesdeutscher NRO

In dieser Veranstaltung wurde der Fokus auf die Arbeit von Kindern in Europa gelegt. Studien beweisen, dass auch Kinder in Europa arbeiten. Das Motiv ist vielleicht nicht vorrangig die Existenzsicherung, dennoch sollten auch diese Arten von Arbeit Anerkennung in der Gesellschaft finden. In der Diskussion wurde sehr klar herausgearbeitet, dass Kinder und Jugendliche – egal, ob aus dem Süden oder aus dem Norden – einen nützlichen Beitrag zur Gesellschaft leisten wollen. Viele Erwachsene hatten jedoch das in den Industrienationen vorherrschende Bild vor Augen, Kinder zu schützen und „in Watte zu packen“. Die Delegierten würdigten auf der einen Seite den Schutzgedanken, auf der anderen Seite kritisierten sie aber, dass ihnen auf diese Weise nichts zugetraut wird. Sie können Verantwortung übernehmen, sie können für sich selbst entscheiden – das beweisen sie tagtäglich in ihren Bewegungen bzw. in ihren Tätigkeiten. Und es schadet ihnen nicht. Im Gegenteil, viele Delegierte berichteten von ihrem Zutrauen in sich selbst oder auch die Freude der Geschwister bzw. Eltern, wenn sie eine warme Mahlzeit durch das Geld der Delegierten bekamen.

Kinderarbeit in Europa ist immer noch ein schattenhaftes Thema, welches in der Öffentlichkeit immer in eine Richtung diskutiert wird – hin zum Verbot von Kinderarbeit. Auch in der Diskussion mit den Delegierten trafen diese zwei Haltungen (Verbot der Kinderarbeit und Stärkung der arbeitenden Kindern) permanent aufeinander. Einen Konsens zu finden war in der Kürze der Zeit leider nicht möglich, aber die Breite der Diskussion und die Offenheit der Dikussionspartner lässt darauf hoffen, dass eine Annäherung zukünftig nicht mehr ausgeschlossen ist.

(Anja Liesecke)

nach oben