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Theaterworkshop zum Thema: „Lebenswirklichkeiten von Kindern in Ländern des Südens und in Berlin“

am 28.04.2004 im FEZ Wuhlheide

TeilnehmerInnen: Berliner SchülerInnen

Der Theaterworkshop begann mit Aufwärmspielen. Dann haben wir verschiedene Arten, sich zu begrüßen nachgespielt und uns so gegenseitig etwas besser kennen gelernt. Der Hauptteil des Workshops waren Alltagsdarstellung. Jede vertretene Gruppe (die Kreuzberger, Marzahner als jeweils eigene Gruppe) haben dargestellt, wie ein normaler Tag bei ihnen verläuft. Darauf folgte eine Pause.

Nach der Pause haben alle diskutiert, woher die ungleiche Verteilung des Wohlstandes dieses Planeten wohl kommen mag. Viel Angriffsfläche boten die transnational coorperations (TNCs). Die Marzahner meinten, sie seien arbeitslos, weil Firmen die Produktion ins Ausland verlagerten, die NATS meinten, verlagert könne die Produktion nur durch ausbeuterische Verhältnisse in der "Dritten Welt". Somit sei die Lösung bei den TNCs zu suchen.

Darstellerisch wurden dann Lösungsansätze präsentiert, die folgendermaßen aussahen: Arbeitslose Marzahner verbündeten sich mit ausgebeuteten Mexikanern und machen kräftig Stunk bei den Aufsichtsräten. Erfolg: unter wachsendem Druck von Nord und Süd entschließen sich Nike und Co. Arbeitsplätze in Deutschland zu schaffen und die Bedingungen in der dritten Welt zu verbessern. Ich glaube, beide Seiten, Nord und Süd, haben Konzessionen gemacht, um Gehälter gerecht untereinander aufteilen zu können.

Auch wenn der Lösungsansatz wohl nicht sehr realistisch ist, denke ich, dass der Theaterworkshop große Klasse und sehr erfolgsversprechend war. Er hat Reflektionen animiert. Ich hatte auch das Gefühl, dass durch die Theaterübungen viel Sensibilität und auch Solidarität mit den jeweils anderen Lebensbedingungen geschaffen wurde. Marzahner und Mexikaner haben erkannt, dass ihre Probleme irgendwie zusammenhängen, was ziemlich toll ist.

(Tobias Berger)

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