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Seminar zum Thema: „Praxis der Kinderarbeit. Berichte und Ansichten von Betroffenen aus Lateinamerika“

am 05.05.2004 in der TU Berlin

TeilnehmerInnen: MitarbeiterInnen und StudentInnen des Bereichs

Auf dem Seminar berichteten einige Delegierte des Welttreffens aus Lateinamerika von den Erfolgen und Schwierigkeiten der Bewegungen arbeitender Kinder in Bolivien, Chile, Kolumbien, Peru, Venezuela, Paraguay, Guatemala und Mexiko. Die Bewegungen machten durch öffentliche Aktionen auf ihre Situation aufmerksam. Sie betonten vor allem ihr Recht, unter würdigen Bedingungen zu arbeiten, und in welcher Weise sie sich für bessere Arbeitsbedingungen einsetzen. Ein Schwerpunkt lag auf den Auseinandersetzungen, die sich im Gefolge der Vertreibungen von Kindern von ihren Arbeitsplätzen auf Straßen und öffentlichen Plätzen ergaben. Die Kinder suchen hierbei mit unterschiedlichem Erfolg die Unterstützung von NGOs und Stadtverwaltungen (z.B. in La Paz, Bolivien). Ebenso berichteten sie von ihren teils erfolgreichen Versuchen, eigene Kooperativen ins Leben zu rufen, in denen teils für den lokalen Markt, teils für den Export nach Europa produziert wird. In einigen Ländern wie Peru und Mexiko ist es den Kinderbewegungen auch gelungen, Ausbildungsprojekte ins Leben zu rufen, die auf ihre besondere Situation ausgerichtet sind und auch die Bestreitung des eigenen Lebensunterhalts ermöglichen.

Die Studierenden zeigten sich beeindruckt von der Energie und dem Einfallsreichtum der in den Kinderbewegungen organisierten Kinder und stellten so viele Fragen, dass die Zeit kaum ausreichte. Vor allem wurden mögliche Schlussfolgerungen für Einrichtungen und Projekte der Jugendarbeit erörtert.

(Manfred Liebel)

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