Interviews mit elf arbeitenden Kindern vom MAEJT

Die Afrikanische Bewegung Arbeitender Kinder und Jugendlicher wurde 1994 gegründet und bezieht ihr Kürzel „MAEJT“ aus dem Französischen Le Mouvement Africain des Enfants et Jeunes Travailleurs. Ziel dieses Zusammenschlusses ist es, die Stellung der jungen Arbeiter*innen zu stärken und ihre Rechte umzusetzen. Vom 28. Oktober bis zum 2. November 2024 fand in den Konferenzsälen der Afrikanischen Union in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba das wiederkehrende Kontinentaltreffen der MAEJT statt. Drei Delegierte von ProNATs nahmen an dem Treffen teil und freuten sich, elf der jungen Delegierten persönlich interviewen zu dürfen. So erfuhren sie einiges aus deren Leben. Sie gewannen einen Eindruck von ihrer Arbeit, welche Herausforderungen sich ihnen stellen und welche Forderungen sie an die Politik und Menschen in Europa haben. Die elf Interviews sind unter Creative Commons Lizenz veröffentlicht und können auch im Bildungskontext eingesetzt werden.

Die Methode

Ziel: Teilnehmende haben einen Eindruck von Kindheiten, die nicht einer westeuropäischen Norm entsprechen und sind für bevormundende Entwicklungshilfen sensibilisiert.
Zielgruppe: junge Menschen (ab etwa 8 Jahren), Fachkräfte
Voraussetzungen/Barrieren: Sprach- und Lesekenntnisse
Zeitrahmen: 30 – 45 Minuten (inkl. Vorstellung und Diskussion), je nach Gruppengröße
Materialien: Kopiervorlagen (siehe Download), ggf. Stifte
PDF-Download: maejt-interviewsammlung-addisabeba.pdf (ca. 600 kB)
Quelle: ProNATs e.V., Stand: 26.11.2024.
Redaktion: Ina Gankam Tambo, Nadine Benedix und Franziska Zelina.
Methodendurchführung: Die Interviews sind unter Creative Commons Lizenz veröffentlicht und können auch im Bildungskontext vervielfältigt werden. Wir empfehlen, vor dem Lesen der Interviews, einige der Reflexionsfragen auf der folgenden Seite auszuwählen und diese danach für die Gruppe als Diskussionsgrundlage zu nehmen. Nach dem Lesen stellen die Teilnehmenden ihr Interview kurz vor, worauf eine Diskussion anhand der Fragen entstehen kann.

Reflexionsfragen

  1. Wie sind die Lebensumstände der Kinder und Jugendlichen in ihren Städten, Dörfern und auf dem Land?
  2. Wie arbeiten sie? (Wo, wie lange und für wen?)
  3. Wofür geben sie das verdiente Geld aus?
  4. Wie oft und wann gehen sie zur Schule?
  5. Wo lernen sie was? (Innerhalb und außerhalb der Schule)
  6. Welche Vor- und Nachteile gibt es an ihrer Arbeit?
  7. Was bedeuten die Zusammenschlüsse arbeitender Kinder für Sie?
  8. Wie setzen sich die jungen Delegierten für welche Rechte ein?
  9. Welche Wünsche und Forderungen haben sie, um ihre Arbeit und ihre Lebensumstände zu verbessern?
  10. Wie können Menschen in Europa die Kinder, Jugendlichen und ihre Bewegungen solidarisch unterstützen ohne sie zu bevormunden?
  11. Arbeitest auch du auch neben der Schule? (… und ist die Schule auch eine Art von Arbeit?)

Links

Finanzierung

Dieses Bildungsprojekt von ProNATs e.V. wird gefördert vom Land Berlin – Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit und von Brot für die Welt.
Für die Inhalte der Publikationen ist allein die bezuschusste Institution (hier: ProNATs e.V.) verantwortlich.
Die hier dargestellten Positionen geben weder den Standpunkt der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe noch den Standpunkt von Brot für die Welt wieder.

Aktualisiert: 26.11.2024